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② Glavinic Kolumne

Betreutes Wohnen TEIL 196

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Als professioneller Nachtwächter und Hüter des Seehofs ist es meine Aufgabe, über Sicherheitsfragen nachzudenken, und zwar nicht nur im Goldeggschen Mikrokosmos, sondern auch in globalen Dimensionen.

Tun wir einmal zum Spaß so, als gäbe es im Leben so etwas wie Sicherheit. Ich weiß schon, Sie brauchen nichts zu sagen. Ich sage ja: zum Spaß. Von mir aus können wir es auch Parallelwelt nennen, eine Parallelwelt, in der alles so ist wie bei uns, nur dass Sicherheit theoretisch im Bereich des Möglichen liegt.

Das größte Hindernis, das es in der Parallelwelt zu überwinden gilt, um in einer halbwegs sicheren Gesellschaft zu leben, besteht in dem weit verbreiteten Irrglauben, um sicher zu sein, müsse man einen Teil seiner Freiheit aufgeben.

Die in der Parallelwelt haben die gleichen Probleme wie wir. Es will uns einfach nicht gelingen, unsere Begeisterung für von uns selbst erzeugten Schall sinnvoll einzusetzen. Wir stellen nicht genug Fragen. Aus Mangel an Fragen neigen Menschen dazu, Antworten auf Fragen zu geben, die keiner gestellt hat. Es kann aber auch so sein, dass der Fragenmangel aufgrund der Antwortschwemme überhaupt erst entstanden ist. Jedenfalls hat man kaum noch Zeit, eine Frage zu stellen, weil so viele Antworten verbreitet werden. Jeder will beweisen, dass er viel weiß. Jemanden, der viel weiß, erkennt man jedoch nicht an seinen Antworten, sondern an seinen Fragen. Das wissen leider nicht viele, und das ist nicht hilfreich. Aber woher sollen sie es auch wissen? Danach fragt ja niemand. Und wenn es jemand sagt, versteht ihn niemand, weil die dazugehörige Frage unauffindbar ist. Und mich fragt ja keiner. Ich kriege nur Antworten.

Die Frage, die man sich im Zusammenhang mit Sicherheit stellen muss, lautet: Wie um alles in der Welt sollte der Verlust von Freiheit zur Erhöhung von Sicherheit führen?

Ich verfüge über eine sehr elastische Phantasie und kann mir daher Menschen vorstellen, die überzeugt sind, sie würden sich in Sicherheit befinden, wenn sie im Gefängnis sitzen, immerhin müssten die Bösewichte, Räuber, Mörder und Supermarktdiebe zahllose Gitter und Mauern überwinden, damit die Sicherheitsfanatiker Opfer ihrer Raub‑, Mord- und Diebstahlleidenschaften werden könnten. Theoretisch könnten sie recht haben, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie selbst die Schlüssel verwalten. Wenn sie jemand anderer hat, sind sie genau so sicher, wie es der Schlüsselbesitzer und sein Freund Seifenspieli zulassen.

Das klingt jetzt vielleicht polemisch, aber wenn jemand Angst vor dem Tod hat, sollte man ihn deswegen auch nicht erschießen. Klar, es wäre eine Lösung seines Problems, aber wäre es die beste?

In Bezug auf Freiheit und Sicherheit werden den Leuten überall auf der Welt seit eh und je die sonderbarsten Märchen erzählt. Erstaunlicherweise glauben sie sie. Zu ihrer Entschuldigung muss man anmerken, dass sie durch wirtschaftliche Zwänge auf Trab gehalten werden, damit ihnen nicht viel Zeit bleibt, über solche Themen nachzudenken und womöglich zu hinterfragen, was ihnen als Realität und Wahrheit verkauft wird. Damit das so bleibt, wurden in uns überdies künstliche Reflexe implantiert, die dafür sorgen, dass wir jeden, der die Darstellung unserer Wirklichkeit, wie sie von Medien betrieben wird, anzweifelt oder zumindest manche Aspekte davon einer kritischen Überprüfung für würdig hält, sofort als Verschwörungstheoretiker bezeichnen, ihm implizit seine Zurechnungsfähigkeit absprechen und dadurch dazu beitragen, ihm seine Glaubwürdigkeit und seine Würde zu nehmen.

Apropos kritische Überprüfung. In Österreich gibt es keine kritische Öffentlichkeit, und es gibt keine kritischen Medien, das erzählen wir nur idealistischen Schulkindern und Touristen. Wenn jemand öffentlich eine unpopuläre Meinung äußert, ist es mit Sicherheit eine, die nur als subversiv getarnt ist und in Wahrheit breite Zustimmung findet. Würde eine wirklich kritische Debatte aufzukommen drohen, die den Status Quo gefährden könnte, würde der paranoide Querulant, der den Ärger zu verantworten hat, umgehend dingfest gemacht, und die kritischsten Kritiker würden sich um einen Platz im medialen Erschießungspeloton reißen. Das weiß auch jeder, also halten alle den Mund.

Das ist übrigens nicht allein in Österreich so. Nur dass nicht überall auf der Welt die Leute so geschickt neutral sind wie wir. Was mit jemandem passiert, der auf die Idee kommt, ein mächtiges System ernsthaft herauszufordern, sieht man an WikiLeaks-Gründer Julian Assange. Dafür, dass er seiner journalistischen Arbeit nachgegangen war und US-amerikanische Kriegsverbrechen enthüllt hatte, musste er sich sieben Jahre lang in der Londoner Botschaft von Ecuador verschanzen. 2017 wurde ihm die Staatsbürgerschaft von Ecuador verliehen, 2019 wurde sie ihm nach dem Wahlsieg von Lenin (sic!) Moreno wieder aberkannt. Im Gegenzug bekam Ecuador vom Internationalen Währungsfonds IWF einen Kredit über 4,2 Milliarden Dollar.

Seither sitzt Assange in England, konkret im Hochsicherheitsgefängnis von Belmarsh, in Isolationshaft. In den USA bezeichnet man ihn als Verräter. Es ist eine eindrucksvolle Demonstration der Überlegenheit des Westens. Auch Psy-Op können sie besser als alle anderen.

Die Schurkenstaaten hinken den USA und Großbritannien sogar auf dem Gebiet der kreativen Rechtsprechung hinterher. Einen ausländischen Journalisten in den USA zum Landesverräter zu erklären, egal ob er gerade Australier oder Ecuadorianer ist, auf so eine Idee kommt nicht jeder. Und jemanden vier Jahre lang ohne rechtskräftige Verurteilung in Einzelhaft verfaulen lassen zu können, ohne dass sich mehr als ein paar Dutzend Leute beschweren, so gut muss man seine Bürger erst einmal erzogen haben. Das schaffen sie nicht einmal in Russland oder China, und in Nordkorea wird man entweder gleich mit einer Flak hingerichtet oder darf jeden Tag mit anderen zusammen arbeiten.

Was das Thema Sicherheit versus Freiheit anbelangt: Politiker sind überzeugt, dass man nicht beides zugleich haben. Joe Biden, der Russland Kriegsverbrechen vorwirft, fordert Assanges Auslieferung in die USA, wo diesem 175 Jahre Haft oder die Todesstrafe drohen, weil er US-Kriegsverbrechen publik gemacht hat. Das wird liberalen Wählern als Akt väterlicher Fürsorge verkauft werden, für die Biden bekannt ist. In einem amerikanischen Bundesgefängnis ist man zwar nicht sehr frei, aber durch dicke Mauern vor den Leuten draußen geschützt.

Ich hoffe, es wird nie ein US-Präsident so kompromisslos und unerschütterlich dement, dass er schon auf leeren Podien Geistern die Hände schütteln will, denn wenn das irgendein Journalist in der Slowakei leakt, landen die Special Forces in Bratislava und schrauben dem Verräter den Kopf ab. (Nachdem sie das verdächtige Subjekt in Ljubljana nicht gefunden haben.)

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① Zimmer, Suiten

Seit über 300 Jahren gibt es den Seehof. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts war das Haus als Gaststätte und Pension für die Sommerfrische beliebt. Eine Zentralheizung brauchte man dafür nicht. Die kam erst in den 1970er Jahren im Rahmen eines großen Umbaus unter der Leitung von Sepp’s Eltern, Karola und Franz Schellhorn. Ab diesem Zeitpunkt war der Seehof nicht nur wintertauglich, sondern ein 4 Sterne S Hotel. Sinn für das Schöne hatte man schon damals: Gestaltet wurde das Haus von Ilse Henning, einer Schülerin von Adolf Loos. Sie stattete das Haus mit Josef Frank Vorhängen und den ersten IKEA Möbeln aus.

Bei einem derart traditionsreichen Haus ist es eine besondere Herausforderung, alles Gute behutsam zu bewahren und dennoch am Puls der Zeit und einzigartig zu bleiben. Mein Mann Sepp ist ein leidenschaftlicher Kunstsammler und Impulsgeber. Ich bin die Kreative und setze unsere Ideen um beziehungsweise ins Rampenlicht. Viele Zimmer haben wir gemeinsam konzipiert und gestaltet – eine Arbeit, die uns immer wieder große Freude bereitet.

Heute – viele Renovierungen, Umbauten, Neugestaltungen und Ideen später ist kein Seehofzimmer wie das andere. Und jedes Zimmer erzählt auch eine kleine Geschichte über unser Haus. Eins haben sie alle gemeinsam: Wohnkomfort, Sinn für das Schöne, hochwertige Materialien und liebevolle Details. 

In diesem Sinne: Come an d. See!

Ihre Susi Schellhorn

② See

Fantasie ist etwas, das sich viele gar nicht vorstellen können
See Suite
See Zimmer
See Zimmer

Die Zimmer und Suiten mit Balkon und herrlichen Blick über den Goldegger See sind besonders erholsam und bei unseren Gästen sehr beliebt – vielleicht auch wegen der wunderbaren Morgensonne. Im obersten Stock kann man schon beim Zähneputzen durch das Glasbadezimmer auf den See schauen, bevor einen die Lust packt, hineinzuspringen. 

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③ Schloss

Wir sind hier nicht bei 
wünsch-dir-was 
sondern bei so isses
Schloss Zimmer
Schloss Zimmer
Schloss Zimmer

My home is my castle… Von den geräumigen Juniorsuiten genießt man einen herrlichen Blick auf das legendäre Schloss von Goldegg und Emmis Bauerngarten mit seiner bunten Blumenpracht. Das Highlight dieser Juniorsuiten ist ihre Größe mit fast 40 m² und ihre Helligkeit und, nicht zuletzt, eine gemütliche Chaiselongue für das perfekte Nachmittagsschläfchen.

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④ Kunst

Kunst vermehrt Schönes
Kunst Suite
HELMUTS Art Suite kuratiert von BLK River. Aktuelle Ausstellung: Christian Eisenberger, aktuelle Wandfarbe: grau
Angelika Taschen Suite
Kunst Suite
Architekt Josef Meier Scupin
Kunst Suite
Kunst Suite
Kunst Suite

Bei einer unserer größten Renovierungen des Altbaus aus dem 17. Jahrhundert entstanden zwei wunderschöne KUNST Suiten. Eine wurde von meiner Freundin ANGELIKA TASCHEN wunderschön gestaltet, unter anderem mit Fotografien von @Kirsten Becken.

Die zweite – HELMUTS SUITE“ – wurde eine GALERIE SUITE, gestaltet von @BLK River, @Johanna Lackner und @Sydney Ogidan. In dieser Suite finden laufend wechselnde Ausstellungen statt, derzeit von Christian Eisenberger. Übrigens: In Helmuts Suite wechseln nicht nur die Kunstwerke, sondern auch die Wandfarbe. Derzeit ist der Raum in einem zarten Grau gehalten.


Kunst Zimmer
Kunst Zimmer
Kunst Zimmer

Das erste verrückte“ Zimmer, welches Sepp und ich vor vielen Jahren gemeinsam entworfen haben, ist das sogenannte Fischerzimmer“. Sepps Großvater Josef Gesinger war der Betreiber der Badeanstalt, das damalige Moorbadehaus am Goldegger See. Dort konnte man in Badewannen heilende Moorwasserbäder nehmen. Nachdem wir gemeinsam Fischblinker am Flohmarkt in New York entdeckt haben, war es Sepps Idee, seinem Vorvorgänger als Seehofwirt und leidenschaftlichem Fischer ein Denkmal zu setzen. So entstand das Fischerzimmer mit einer freistehenden Badewanne auf Mondholzboden und den wunderschönen Fischblinkern in einem Glaskasten.

Zimmer 112 wurde von einem unserer Stipendiaten und Künstler Freunden DEGENHARD ANDRULAT gestaltet. In einem meiner Lieblingszimmer 136 hängen Arbeiten von Siegfried Anzinger. Die Arbeiten von Klaus Fussenegger – Lieblingskünstler meiner Schwiegermutter Karola Schellhorn – findet man in Zimmer 135.

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⑤ Eins plus Eins

Wenn Sie Frühstück im Bett wollen, dann schlafen Sie in der Küche
Eins + Eins
Eins + Eins
Eins + Eins

Perfekt für Singles und Verliebte oder einen Erwachsenen mit Kind. Alle Betten sind mindestens 1,20 m breit und sehr gemütlich. Und manche haben sogar einen Balkon mit Blick zum See.

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① Restaurant HECHT!

Wir sind der Gegenentwurf
Sepp
Unser Glashaus im Seehof-Garten
Der letzte Schliff“ Felix Schellhorn in der Seehof Küche
Karola Schellhorn mit ihrem weltberühmten Schokomousse

② Gutes Brot

What About Bread“

Als ich das letzte Mal what about“ in das Google Suchfeld eingegeben habe, kam als erster Vorschlag: what about real life“. Ja, what about it?

Real life bedeutet jedenfalls übersetzt reales Leben und wird nur deswegen in den Jugendzentren und Bushütten am Land und in den Bergen verwendet, weil die Kids von heute relativ viel im unreal life“, zwischen likes, reels und snaps abhängen.

Dass what about real life“ jedoch als erster Vorschlag im Google Suchfeld aufscheint, könnte jedenfalls auch bedeuten, dass nicht nur die Kids, sondern auch wir Erwachsenen in einer Art fake bubble“ abschimmeln. (Bitte entschuldigt meine Jugendsprache.)

Naja, egal. Ein Indiz für real life“ ist im Seehof das Brot.

Aus der Idee wie wichtig das Brot für den Seehof und sein real life” ist, hat sich die Idee eines mehr oder weniger experimentellen Videos über die Entstehung unserer Brote entwickelt.

Umgesetzt wurde das Projekt von Francesca Centonze und Daniel Stolzlederer.

Beide studieren mit mir (Felix) in der Transmedialen Kunst Klasse von Brigitte Kowanz.

Francesca ist Videokünstlerin aus Triest, sie liebt Baccalá Mantecato und guten Wein.

Daniel ist Soundkünstler, der sich von zeitgenössischer Musik bis Sound-scaping mit allem beschäftigt, was in der Kunst gerade Sache ist.

Wir freuen uns, Euch bald wieder die Butter aufs Brot zu schmieren.

Wie heisst es so schön?
Vom Essen kommt der Hunger!
In diesem Sinne, Bon App!
Felix

③ Die Grünen

Fast zeitgleich mit dem Brotbackofen begannen wir mit dem Gemüseziehen. Und wie klassische Hobbygärtnern erst einmal mit einem 4 x 2 m kleinen Kräuterbeet. 

Als wir den Garten vergrößern wollten, kam unsere Freundin Petzi aus Salzburg zu Hilfe. Sie kenne da jemanden, der uns dabei vielleicht unterstützen könnte. So lernten wir Dominik kennen. Im echten Leben ist er Osteopath, praktiziert in Salzburg und lebt mit seiner Lebensgefährtin und seiner Tochter in einem kleinen Haus mit großem Garten ausserhalb der Stadt. Er war im Kleinkindalter schon immer im Garten seines Großvaters und hat durch seine Gabe, ganzheitliche Systeme zu verstehen und sie richtig und praktisch zu behandeln, seine beiden Leidenschaften zu seinem Leben gemacht. 

Dominik im Garten

Seitdem kommt Dominik regelmäßig, nachdem der letzte Schnee geschmolzen und der Boden weich ist, um die vielen maintenance & reinforcements im Garten durchzuführen. Und er gibt den Grünen im Seehof – also allen unseren Köchen, die am Garten mitarbeiten – wertvolle Tipps, was wann bereit für die Ernte sein wird.

Mit Dominiks Wissen konnten wir den Gemüsegarten stetig erweitern, und mittlerweile ist aus dem kleinen Kräuterbeet ein 900 m² großen Gemüsegarten mit Glashaus und Erdkeller geworden. Dort wachsen Kraut und Rüben, Salat, Kürbis, Zucchini und vieles mehr. Anstatt chemischer Spritzmittel oder Pestizide setzen wir auf Beetrotation und Fruchtfolgeprinzip.

Die Grünen bei uns sind also all jene, die sich mit Gemüsegärten auskennen, in unserem Garten arbeiten, oder ihn einfach gerne ansehen und sich daran erfreuen. Grün sein ist einfach und schön!

P.S.: Wir wissen nichts über Dominiks politische Vorlieben oder gar sein Wahlverhalten. Das ist uns auch nicht wichtig. Denn wir wissen sehr wohl, was wir an ihm und seinen beiden grünen Daumen haben. Danke Dominik!

④ Weine

Es ist das wie, das das was veredelt

Die Weinkarte im Seehof ist unprätentiös, unkompliziert, kompromisslos. Von oldschool french“ bis funky natural“ ist für alle etwas dabei. Verantwortlich für die Karte ist Johannes Schellhorn. Johannes lebt in Berlin und führt dort gemeinsam mit Willi Schlögl die Freundschaft“, eine großartige Weinbar in Berlin Mitte. Und weil Freundschaft für uns mehr bedeutet als ein Grußwort, findet Johannes auch für den Seehof regelmäßig Schätze, die die Herzen der Weinliebenden schneller schlagen lassen.

⑤ BIERFÜHRER

Bierführer sonst nix.

In unserem traditionellen Wirtshaus servieren wir Innereien, Klassiker wie Knödel oder Schnitzel. Die Karte wechselst nach Saison, die Klassiker bleiben dabei bestehen. Sonntags gibts Restlessen. Alles nur 3 Minuten vom Seehof. 


SPEZIALITÄTENWOCHEN 2022


9. bis 18. April: Frühling mit Eiern, Lamm und KITZ zu OSTERN

22. April bis 8. Mai: SPARGEL grün und weiß wie früher im Seehof“


Wir freuen uns auf Ihre Reservierung:

Telefonisch +43 6415 20300 oder per Mail an: bierfuehrer@​derseehof.​at


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① Verzauberungsanstalt

Die Verzauberungsanstalt ist ein Begriff unseres Freundes Michael Fleischhacker, den er für diesen Ort gefunden hat. Dieser Wortkünstler hat diesen Begriff, so glauben wir, nicht zufällig so gewählt und einfach hingeschrieben. Es ist ein anderer Ort, der Seehof. Christoph Schlingensief – eines seiner Kunstwerke hängt übrigens im Blauen Salon“ – hat einmal gemeint: Das Nichts ist oft mehr als das Alles“. In der Verzauberungsanstalt werden Sie nicht alles finden, was Sie woanders suchen, auf alle Fälle werden Sie das Nichts finden. Nichts tun trägt oft mehr zur Sinnstiftung bei als das Alles tun zu wollen. Wir versuchen Ihnen einen sinnstiftenden Aufenthalt zu bieten. Mit Kunst an den Wänden, Literatur, philosophischen Gesprächen und Diskussionsrunden und unseren Beitrag einer sinnstiftenden Form bei der Verabreichung von warmen Speisen und kalten Getränken“ wie es Thomas Bernhard mal so schön treffend formuliert hat. Die Verarbeitung von ausschließlich regionalen Produkten trägt genauso dazu bei, wie mal eben Nichtstun. Es war mal die Frage eines Gastes: Was kann ich bei euch tun? Susi meinte : Nichts! Wie treffend und eigentlich auch neugierig sinnstiftend. Und wir können uns nur dem amerikanischen Autor Wallace Stevens anschliessen, wenn er schreibt: Vielleicht hängt die Wahrheit von einem Spaziergang um den See ab.“

Bis bald im Seehof!

Ihre Sepp & Susi Schellhorn und das Seehof Team

Seehof Lobby
Denn was ist, ist niemals alles.
Petanque Turnier 2020

② Kunst, Literatur

Atelier
Alte Stube aus dem 17. Jahrhundert
Aus Liebe zur Sucht

Wir sind süchtig. Wir sind süchtig nach allem, was uns in irgendeiner Weise glücklich macht. Zum Beispiel gehört dazu der Kontakt zu Menschen, besonders wenn es liebe Menschen sind, die an das Gute glauben. Ein gewisses Suchtpotenzial zeigt sich auch in unserer Suche nach Qualität. Aber es ist kein Stein der Weisen, dem wir manisch nachjagen. Vielmehr handelt es sich um ein Konglomerat an Qualitätsquellen die irgendwann in den Gebirgsbach münden, der wiederum unaufhaltsam in Richtung des großen Wasserfalls namens Lebensqualität fliesst.

Halten wir also fest:

Wir lieben hochwertiges, persönliches Service.
Wir suchen und finden gut ausgewählte Produkte, vor denen wir vollen Respekt haben.
Wir machen keine Abstriche in der Qualität der Zeit.

Wir nennen diese Sucht auch die Sucht nach Zusammenleben, Zusammenstreben oder: die Sucht nach Kultur. Kultur ist für uns die Summe dieser guten und schönen Dinge.* Weil oft nicht von vornherein feststeht, worin sich das Gute und das Schöne konkret äußern, wird im Seehof ab und an diskutiert. Mal heftiger, mal sanfter. Und da bekanntlich beim Reden die Leute zusammenkommen”, gehört das Reden zum Seehof wie das Essen und das Trinken. Dabei lernen wildfremde Menschen sich selbst und einander kennen und schätzen. There are a lot of good people around” – leuchtet es verheißungsvoll von der Fassade.

Das spürt man im ganzen Haus. Für viele good people ist der Seehof Sehnsuchtsort und Inspirationsquelle – eine Verzauberungsanstalt eben. Und das Bindeglied hierzu ist die Kunst. Die Kunst – ob festgemacht an den Wänden oder spürbar bei einem der zahlreichen Konzerte, Lesungen, Symposien, Festivals – spricht ihre ganz eigene, codierte Sprache und macht uns immer wieder auf subtile Art und Weise klar:

Egal was und wer Du bist, egal was und wovon Du sprichst und egal was Deine Sucht ist: Lean back. Relax. Take it easy. Das Schöne und das Gute sind näher, als Du denkst!“

* Klar ist Kultur auch die Zusammenkunft der Gegenpole dieser Dinge, jedoch nicht im Seehof. Die Gegenpole würden uns nicht in die Sucht treiben. Sie helfen uns nur dabei, unsere Sucht noch mehr zu lieben und uns an ihr festzuhalten.

③ Stipendien

Unser Haus lebt mit den Künstlern und in unserem Haus lebt die Kunst. Unsere Gäste rechnen damit, dass ihnen gelegentlich Herz und Hirn aufgerissen werden, damit Luft und Licht hineinkommen.

Ich habe im Seehof im Spätsommer zwei Monate verbracht und jeden Tag, öfter auch allein, im hauseigenen Restaurant Hecht” gegessen. Der Abend begann stets an der Bar mit einem Gin and Tonic und kleinen, gemeinen Vorspeisen (unter anderem Bauchspeck). Der Barkeeper trägt den bernhardesken Namen Toth. Herr Toth schenkt Vogelbeerschnaps aus großen, grünen Flaschen ein, von denen sich seit Jahren immer mehr in den Wandregalen sammeln. Wer hier ebenfalls verkehrt, ist der Schauspieler Ben Becker, der den Tod beim Jedermann in Salzburg spielt. An einer Wand im Restaurant prangt über den Gästen – sehr groß, damit es jeder lesen kann – eines jener Zitate von Bernhard, in denen es um Stumpfsinn, Selbstmord und Salzburg geht. Und um den Tod.

Das Hecht ist ein modernes und zugleich bodenständiges Lokal. Gegessen habe ich dort immer gern. Dabei kann, wer im Wissen anreist, dort einige Zeit lang essen zu müssen, es zunächst mit der Angst zu tun bekommen. Denn manche Gerichte klingen durchaus brutal. Kann man täglich Nieren im Fettrand essen, paniertes Hirn, Kalbsrahmbeuschel? Das Restaurant hält stets eine eigene Innereienkarte bereit, und Schellhorn, der haubendekorierte Koch, sagt dazu: für meine gichtkranken Gäste. Eine Zeit lang habe ich dort Stierhoden gegessen, aber die hat die Familie Schellhorn im Privaten zubereitet.

In Wahrheit bietet die tägliche Speisekarte das Gegenteil von rustikal-schwerer Kost. Das Fleisch stammt stets aus der Nähe, der Hecht kommt aus dem Moorsee, der direkt vor dem Gasthof liegt und dem Restaurant seinen Namen gegeben hat. Manchmal habe ich mit den Schellhorns zusammen gegessen, oft aber brachte mich, wenn ich allein war, der angenehme und immer abwechslungsreiche Rhythmus der Speisenabfolge durch den Abend. Ich habe mal vorgefragt, was es dieses Jahr an Silvester gibt. Schellhorn wird unter anderem eisgefischte Krebse aus dem Moorsee zubereiten, Saiblinge auf eigenem Kaviar, Filets vom Pinzgauer Rind. Zwischen den Jahren versammelt sich um das Wirtspaar eine Runde hartgesottener Feiertagsflüchtlinge zu einem, wie es heißt, ganz fürchterlichen Besäufnis”. Ideal”, würde Bernhard sagen.

Es gibt im Hotel übrigens auch eine Bernhard-Suite. Dort schaut ein Bernhardporträt den Gast prüfend an. Der Gast kann alternativ auf den Moorsee schauen. Morgens dampft er mysteriös. Im Goldegger Moorsee sollen noch drei Leichen liegen. Wer in aller Frühe aufsteht, sieht ein Ruderboot auf dem See. Das ist meist der Wirt. Der fischt allerdings nur die Hechte heraus.”

Schriftsteller Andreas Maier, erster Stipendiat im Sommer 2011

Stipendiatenwohnung

④ Seehof Team Work

  • Javed NazariCapuccino König

  • Christine BubendorferEmpfang

  • Seehof Team

  • Christine WeyrerRezeption

  • Bodo BrandstätterLehrling

  • Andreas Pointner

  • Julia SteinbergerRezeption

  • Familie Schellhorn

Ein wohlig-heimeliger Duft von frischen Blumen. Vermischt mit dem angenehmen Röstaroma von Kaffee. Ein altes gewachsenes Haus, das in fünfter Generation geführt wird und doch jung geblieben ist. Mit Räumlichkeiten die verzaubern. Mit ausdrucksvollen Farben und Kunst an den Wänden. Mit viel Liebe zum Detail und Mut. Auch zur Kontroverse, wenn es sein muß. Ganz ehrlich: Wer möchte hier nicht sein?

Die Verzauberungsanstalt ist eine Gemeinschaft aus Gästen und Gastgebern. Dazu gehört wesentlich ein Team mit Herz und Verstand, das sich mit viel Schwung und Elan, Witz und Charme darum kümmert, dass der Seehof ein Erlebnis wird. Wohlbefinden für alle, die hier verweilen, lautet das oberste Credo. Wir inspirieren einander, diskutieren, bereichern, fordern uns selbst und einander, und ja, manchmal ecken wir auch an. Wir sind nicht aalglatt, sondern mögen unsere Ecken und Kanten. Und unsere Gäste mögen sie auch.

Die Seehof-Community ist weltoffen und herzlich. Wir sind eine Gemeinschaft, die wächst und sich entwickelt. Susi und Sepp Schellhorn sind Impulsgeber und schaffen den Raum, in dem sich Gleichgesinnte vereinen. Immer wieder kommen neue Menschen dazu und bereichern das Haus mit ihren Talenten und Persönlichkeiten. Sie alle sind Teil der Atmosphäre und der besonderen Stimmung im Haus. Es ist eine Stimmung, die uns anregt, Grenzen zu vergessen, zu überwinden, zu übersehen und hinter uns zu lassen. Eine Phantasie, die sich immer weiter öffnet und die in dem das Bewusstsein und der Stolz, auf das was wir tun, lebt:

Familie Schellhorn und das Seehof Team.


Werde Teil des 
Der Seehof Teams

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⑤ Nachtportier

Der Nachtportier hat bei uns eine ganz besondere Bedeutung, er schreibt, er ist nicht nur Wächter der Nacht, des betreuten Wohnens, der Nachtportier Thomas Glavinic liefert pünktlich am Samstag um 12:00 seine Kolumne ab. Wobei. 

Sie kommen im Laufe des Nachmittags an, die Verspätungen sind mit Begründungen gepaart, das dann wiederum ein anderes Buch wird, aber sie langen termingerecht am Samstag ein, damit die Freunde des Seehofs sogleich am Sonntag lesen können. Hier ist Der Seehof einzigartig und der grossartige Thomas Glavinic als Schriftsteller zaubert mit in der Verzauberungsanstalt. 

Zur Kolumne

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① Die Insel der schönen Dinge

Wir haben unseren neuen Rückzugsort DIE INSEL DER SCHÖNEN DINGE“ benannt.

Wenn das für manche von Ihnen abstrakt klingt, werden Sie spätestens nach der Eroberung der Insel“ verstehen,
warum wir diesen Begriff gewählt haben…

Nach unserem Wunsch wurde das Solitär neben dem Gemüsegarten als Vollholzhaus vom Münchner Architekturbüro Meier-Scupin geplant. Gedacht als speziellen Rückzugsort für unsere Seehofgäste – mit Saunen, Yoga, Massage und einem Ruhebereich mit einzigartigen Blick über den Goldegger See.

Es gibt auch Neuerungen im Außenbereich: Terrassen aus Holz, Kunstwerke von Esther Stocker
sowie ein Amphitheater mit einer Holztribüne für unsere künstlerischen Veranstaltungen.

Erholung, Entspannung, Nichtstun

② Yoga & Massage

Nebenan der Massage und Yogabereich ..

Um auch die Frage der Insel und der schönen Dinge zu beantworten. Die Handwerker aus der Region haben fantastische Materialien verarbeitet, handgefertigte Fliessen, Stirnholz für den Fussboden, und einen Himmel“ mit einem Josef Frank Stoff.


③ Saunieren

Um zu Saunieren“ oder sich einfach in den Ruhebereich zurück zu ziehen, zu liegen, zu lesen oder auch nur der Natur zu zusehen.

Im Erdgeschoss sind Heusauna und eine finnische Sauna mit einem fantastischen Blick auf die Hohen Tauern mit dem Luxkogel und im 1. Stock der fantastische Ruhebereich mit der grossen Fensterfront die an warmen Tagen einfach als Fenster verschwindet“ …

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Shop

① Online-Shop

Einige fanden, man könne diesen Text überhaupt weglassen. Ihnen wäre lieber gewesen: sofort shoppen! Manchmal bedarf es aber einer Erklärung, was man von einem Shop erwarten darf. Wir haben ausgewählte Produkte von Freunden, Marken, die wir cool finden und natürlich Hausgemachtes in unserem Onlinesortiment. Man könnte sagen, es ist ein gut sortierter Plattenladen. Ohne Platten halt – dafür mit vielen anderen tollen Dingen.

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